VersionsgeschichteVersion history

Versionsgeschichte der Edirom Werkzeuge

Im Rahmen der Kooperationen des Projekts und deren Anforderungen an die Edirom Anzeige ist diese in den letzten Jahren immer weiter entwickelt worden. Von den ersten Anfängen bis zur heute aktuellen Version wurden viele Funktionen und Möglichkeiten implementiert.

Auch die anderen Werkzeuge des Edirom Projekts, die sich in der Regel mit der Erstellung digitaler Musikeditionen und somit dem Inhalt einer Edirom Anzeige beschäftigen, sind in ihrem Umfang im Laufe der Zeit erweitert worden oder neu hinzugekommen.

Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über die veröffentlichten Versionen und deren Beschreibungen und Spezifika.

Edirom Version 2010-01

Die Edirom Anzeige Version 2010-01 entstand in Zusammenarbeit mit der Reger-Werkausgabe für die Veröffentlichung des Bandes "Choralphantasien" (Band I/1). Die Edirom basiert auf der Version 2008-08 (und mehreren Zwischenversionen) und bietet somit alle Funktionen, die auch in den vorherigen Versionen zur Verfügung standen; darüber hinaus sind aber wesentliche Verbesserungen und Erweiterungen hinzugekommen.

Größte Modifikation in dieser Version ist die Verknüpfung mehrerer Werke in einer Edirom-Instanz. Bislang war es lediglich möglich, mehrere Notentexte miteinander in Beziehung zu setzen, diese mussten allerdings die gleichen Satzstrukturen und eine aufeinander bezogene Taktzählung aufweisen. Mit der Einführung einer Werkebene in der Programmoberfläche ist die Software nun in der Lage, gleichzeitig Quellen aus verschiedenen Werken anzuzeigen. Verknüpfungen zwischen diesen Quellen sind genauso möglich, wie Beziehungen zu übergeordneten Texten.

Edirom Version 2008-08

Video-Tutorial zu Dvořáks Humoreske op.101,7

Zur Dokumentation dieser Arbeitsversion der Edirom ist ein Video-Tutorial (5,9 MB) erstellt worden, in welchem die wesentlichen Neuerungen der Software sichtbar werden. Das Tutorial basiert auf der digitalen Edition von Dvořáks Humoreske op.101,7, die im Sommer 2007 als Probeedition mit der New Dvořák Edition Prag abgeschlossen wurde.

Demoversion zu Webers Klarinettenquintett op. 34

Bei der Demo-Version, die wir Ihnen hier zum Download anbieten, handelt es sich um eine verschlankte Edirom-Software mit Webers Klarinettenquintett op. 34. Diese Edirom stellt eine wesentliche Weiterentwicklung seit der ersten Veröffentlichung 2004 dar und demonstriert bei – nahezu – unveränderten Inhalten eindrucksvoll die technischen Neuerungen.

Die Einschränkung der Demo-Version auf den Beginn des Adagio war nötig, um die Downloadgröße gering zu halten. Sollten Sie Interesse an einer vollständigen DVD-Version haben, so kontaktieren Sie bitte Joachim Veit.

Sollten Sie unsicher sein, welche Version für Sie passend ist, sollten Sie zunächst die Windows Version inkl. JRE probieren. Für die Version ohne JRE benötigen Sie ein installiertes Java (mindestens Version 1.5) auf Ihrem Rechner.

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Edirom Version Frühjahr 2007

Auszug aus Dvořáks Humoreske op.101,7
Startbildschirm der Edirom mit Dvořáks Humoreske op.101,7
Taktnavigation

 

Bei der hier beschriebenen Version der Edirom (Dvořáks Humoreske op. 101, 7) handelt es sich um eine reine Anzeigeversion, d.h. der Benutzer hat keinerlei Möglichkeiten, Änderungen im Programm oder an den Inhalten vorzunehmen.

Im folgenden sind einige Merkmale der Edirom beschrieben; für eine vollständige Dokumentation dieser Version lesen Sie bitte das Handbuch (pdf, 1.9M).

Navigator

Der Navigator ist die wesentliche Schaltzentrale der Edirom, über die sich sämtliche Inhalte der CD erschließen lassen. Er ist aufgeteilt in vier farblich codierte Bereiche, die jeweils über einen Button in der obersten Zeile des Navigators angewählt werden können. Der schwarze Bereich, Home, enthält sämtliche programmspezifischen Einträge. Im zweiten Bereich, dem grün markierten Edition, finden sich alle Inhalte der Edition. Im orangefarbenen Tools lassen sich alle Werkzeuge der Software aufrufen. Der letzte, blau codierte Bereich Search ist in der vorliegenden Version noch ohne Funktionalität. Hier sollen später Suchfunktionen für Text und Musik angeboten werden.

Textfenster

Textfenster haben wie von Windows gewohnt eine obere Leiste mit dem Titel des Fensters und rechts in dieser Titelleiste ein X zum Schließen des Fensters.
Alle Fenster lassen sich per Drag&Drop der Titelleiste auf dem Monitor verschieben und über den gestreiften Bereich rechts unten (Anfasser) in der Größe verändern. Das aktive Fenster wird dabei mit einem dünnen bläulichen Rahmen markiert, während die anderen Fenster einen grauen Rahmen haben.
Der eigentliche Text wird bei sehr breiten Fenstern in der Breite beschränkt, um den Lesefluss nicht durch eine übermäßige Zeilenlänge einzuschränken. Sofern die Textlänge die Fensterhöhe übersteigt, kann man in diesem auch per Mausrad scrollen (momentan allerdings nur direkt über dem Text, nicht über etwaigen weißen Rändern) – oder über den rechts sichtbaren Scrollbalken.

Quellenfenster

Bei Fenstern mit musikalischen Quellen hat der Benutzer zunächst die gleichen grundsätzlichen Funktionen zum Verschieben und Schließen des Fensters. In der Titelleiste des Fensters werden der Name der Quelle sowie die aktuelle Seite aufgeführt. Handelt es sich bei der Quelle um die Hauptquelle der Edition (hier P), so wird die Titelleiste rot hinterlegt, während alle anderen Fenster eine schwarze Titelleiste enthalten.
Am unteren Rand der Quellfenster findet sich eine halbtransparente Statusleiste, welche in der Mitte die aktuelle Vergrößerung des Ausschnitts darstellt (Zoomregler). Diese lässt sich sowohl durch Verschieben des Stecknadelkopfes als auch direkte Eingabe eines Prozentwertes verändern. Rechts neben dieser Anzeige wird nochmals die aktuelle Seite angezeigt, die über die beiden Pfeile rechts und links umgeblättert werden kann.
Innerhalb des Fensters kann der Benutzer via Mausrad den Zoomlevel direkt verändern und den Ausschnitt durch Ziehen mit der Maus verschieben. Zusätzlich kann der Benutzer über einen Rechtsklick ein Kontextmenü öffnen, in dem sich ausschließlich für das aktuelle Quellenfenster Anmerkungen und Taktzahlen einblenden lassen.

Taktnavigation

Die Taktnavigation stellt ein mächtiges Hilfsmittel zum Quellenstudium und -vergleich dar. Es ermöglicht Ihnen, in jeder Quelle bestimmte Takte direkt anzuwählen oder gar die ganze Quelle taktweise durchzusehen.
Im wesentlichen funktioniert dies mithilfe von drei Reglern (wovon der dritte in der einsätzigen Humoreske ohne Funktion bleibt), über welche die gewünschten Takte eingegeben werden können. Durch einen einfachen Mausklick auf „Anzeigen“ werden die gewählten Takte in allen geöffneten Quellenfenstern angesprungen. (Sie müssen also zunächst die gewünschte(n) Quelle(n) geöffnet haben.) Die beiden Pfeile links und rechts des Anzeigen-Knopfes ermöglichen es, den jeweils nächsten (bzw. vorigen) Takt mit nur einem Klick anzeigen zu lassen.
Sofern durch die Taktnavigation ein Intervall > 1 angewählt wird, kann es vorkommen, dass innerhalb eines Fensters mehrere Akkoladen (oder Seiten) nebeneinander gestellt werden müssen. Dies wird mit einem schwarzen Trennstrich verdeutlicht, wobei die Trennung durch die oberen Pfeile – in die jeweilige Richtung – aufgehoben werden kann.

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Edirom Prototyp Sommer 2005

 

Das eigentliche Anliegen der Edirom, das Verständnis für die Entscheidungen des Herausgebers zu erleichtern, wird bereits in den Screenshots dieser Edirom-Version deutlich: Durch flexible Anordnung und Aufbereitung von visuellem Inhalt können Sachverhalte rascher erfasst und durch die Kontextualisierung kritischer beurteilt werden.
In der oberen Leiste der Fenster ist jeweils zu erkennen, welches Werk in der Edirom geladen ist. Neben zusätzlichen Informationen zu der aktuell angezeigten Anmerkung befindet sich die Suche als zentrale Funktion auf der rechten Seite dieser Leiste. Die Suche soll intuitiv zu bedienen sein und mehrere Aspekte der Anmerkungen (z.B. Suche nach Takten, Kategorien, Instrumenten usw.) berücksichtigen.
Die linke Seite des Fensters dient mit einer Übersicht aller verfügbaren Quellen des Werkes als Navigation für die einzelnen geöffneten Fenster. Auf der rechten Seite wird neben Detailinformationen und den Erläuterungen des Editors zu der aktuellen Anmerkung die Navigation durch den Kritischen Bericht zur Verfügung gestellt.
In der Mitte werden die relevanten Quellen mittels eines Algorithmus möglichst flächendeckend angeordnet. Zu diesen vom Herausgeber vorgeschlagenen Faksimileausschnitten können beliebige andere Ausschnitte geladen oder nicht benötigte ausgeblendet werden.

Durch die vollständig im Programm hinterlegten Faksimiles erhält der Benutzer die Möglichkeit, sich auch den Kontext eines vom Herausgeber gewählten Ausschnittes ansehen zu können.
Als Hilfsmittel für die genaue Betrachtung der Faksimiles stehen dem Benutzer eine Vergrößerungs- und Verkleinerungsfunktion und ein Verschiebewerkzeug zur Verfügung. Außerdem können die Taktzahlen in das Faksimile zur leichteren Orientierung eingeblendet werden. Einen wesentlichen Vorteil bietet auch die Möglichkeit, farbige Markierungen, die der Editor im Faksimile eingetragen hat, einzublenden, um z.B. autographe Anmerkungen, Korrekturen oder fremde Zusätze in den Quellen besser erkennen zu können.
Durch die flexibleren Betrachtungsmöglichkeiten der Quellen wird das Verständnis der Entscheidungen des Editors besser nachvollziehbar, zugleich kann der Benutzer auf der Grundlage eigener Interpretationen der Quellen zu abweichenden Entscheidungen kommen. Diese neu gewonnene Freiheit im Umgang mit der Edition soll zu einem lebendigeren Austausch zwischen Herausgeber und Leser (Betrachter) führen.

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Edirom Prototyp Sommer 2004

Erste Seite aus dem Autograph von Webers Klarinettenquintetts
Quellenausschnitte und Notentext - Screenshot 1
Erstdruck des Klarinettenquintetts, 1. Seite der Klarinettenstimme
Quellenausschnitte und Notentext - Screenshot 2
Screenshot der Zoomfunktion

[Die Screenshots sind der digitalen Edition des Klarinettenquintetts op. 34 entnommen, die als CD dem Gesamtausgabenband Carl Maria von Weber, Sämtliche Werke, Serie VI, Bd. 3 (erschienen Mainz 2005) beiliegt.]

 

Alle jeweils relevanten Quellenausschnitte werden gleichzeitig neben dem Text der Kritischen Anmerkung dargestellt. Der Notentext der Neuedition erscheint stets in der unteren Bildschirmhälfte, die Quellenfaksimiles können variabel angeordnet werden. Die Rahmen, in denen die Quellenausschnitte stehen, sind von der Datenbank in Größe und Position gesteuert. Je nach Anzahl der notwendigen Faksimiles wird dabei aus einer Reihe vordefinierter Rahmen-Modelle ausgewählt, so dass die Bildschirmdarstellung flexibel genug bleibt, um den unterschiedlichen Gegebenheiten der Einzelanmerkungen Rechnung zu tragen.

Ausblendbare Markierungspfeile erlauben die schnellere Wahrnehmung der besprochenen Details.

Die einzelnen Fenster tragen eine Titelleiste, die jeweils pro Anmerkung zugewiesen werden kann. Im oberen Bereich wird als Navigationshilfe neben Satz-, Takt- und Anmerkungsnummern im linken größeren Fenster auch die jeweilige Rubrizierung der Anmerkung (betr. Bögen, Artikulation, Dynamik, Notation, Korrekturen des Komponisten oder des Herausgebers, Korrekturen im Zweitdruck usw.) ausgeworfen, die mit Hilfe der integrierten Suchfunktion gezielt angesteuert werden kann. Damit lassen sich gleichzeitig auch Einzelsätze oder Einzeltakte direkt anwählen.
Integriert wurde außerdem ein Schalter zur direkten Ansteuerung von Parallelstellen im Satz (PS).

Zum Funktionsumfang der Software gehört auch eine Zoomfunktion für die Faksimiles, die in 10er-Einheiten frei eingestellt werden kann. Damit lassen sich insbesondere aus Platzgründen nur in Form kleinerer Gesamtansichten integrierbare Faksimiles leicht vergrößern. Diese Faksimiles sind auf dem Bildschirm frei verschiebbar (oder ggf. auch in einen zweiten angeschlossenen Bildschirm transformierbar).

Soweit möglich, sollen alle relevanten Quellen auch in Form vollständiger Faksimiles auf der Edirom enthalten sein. Dies ist bei der CD zu Webers Klarinettenquintett der Fall. Damit erhält der Nutzer Arbeitsmöglichkeiten, die im Medium Buch aus Kostengründen völlig undenkbar sind.
Die integrierten Quellenfaksimiles können nicht nur in einer Gesamtansicht betrachtet werden, sondern wie im Editionsbericht mit der Zoom-Funktion der Software beliebig vergrößert werden. Die Qualität der Wiedergabe wird dabei in künftigen Bänden auch davon abhängen, welche Auflösung der jeweilige Quellenbesitzer für die CD-Wiedergabe zulässt. Bei einer langfristig zu verwirklichenden Internet-Lösung könnte auch direkt zur bewahrenden Bibliothek verlinkt werden.

Für eine detaillierte Beschreibung der Funktionsweisen werfen Sie bitte auch einen Blick in das Handbuch zu dieser Edirom-Version (pdf, 280kB).

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